1995

Der Tätigkeitsbericht für das Jahr 1995 ist leider nicht mehr in digitaler Form vorhanden, weshalb der Bericht von der Papierform maschinell eingelesen werden musste. Dabei eventuell entstandene Einlesefehler bitte ich zu entschuldigen. – Udo

Das vergangene Tätigkeitsjahr begann mit der Jahreshauptversammlung, welche am 15. Jänner 1995 im Gasthaus Teutschhaus in Kurtinig stattfand. Nach den Grußworten des Obmannes wurden die Berichte des Schriftführers, des Kapellmeisters, des Kassiers und des Jugendreferenten verlesen. Nachdem unser Ehrenmitglied Heinrich Pedoth und Herr Werner Pardatscher, Obmann der Raiffeisenkasse Salum, zu Wort gebeten wurden, beendeten wir den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung. Anschließend gab es ein Abendessen, welches freundlicherweise vom Wirt spendiert wurde.

Am 19. Februar besuchten wir anläßlich der Andreas-Hofer-Feier gemeinsam die Hl. Messe und umrahmten anschließend die kurze Gedenkfeier am Friedhof.
Anstelle des nun fast traditionellen Neujahrsingens zogen wir heuer kurz vor Ostern in Zweiergruppen von Haus zu Haus, um unsere Ostergrüße zu überbringen. Gleichzeitig verteilten wir die Einladungen zu unserem Osterkonzert und nahmen die Jahresspende von der Dorfbevölkerung entgegen.

Am Sonntag, den 9. April, nahmen wir an der Palmsonntagsfeier teil und veranstalteten anschließend ein kurzes Marschkonzert.

Am Ostersonntag, den 16. April, erreichten wir wieder unseren musikalischen Höhepunkt mit dem traditionellen Osterkonzert im Kulturhaus von Kurtinig. Bei über 200 Zuhörern aus nah und fern, zeigten wir unser musikalisches Können mit Stücken wie “Schönfeld Marsch”, “Pomp and Circumstance Nr. IV”, “Bauernhochzeit”, “Ungarischer Tanz Nr. 6″, “Blende Auf’, “Rikudim”, “Just a closer walk with thee” und. “Blue Bells of Scotland”, in welchem unser Kapellmeister Hansi als Solist mit der Posaune spielte.

Am 30. April begleiteten wir die Erstkommunikanten von der Volksschule in die Kirche. Anschließend umrahmten wir ihr wichtiges Fest mit einem Marschkonzert.

Am 5. Mai wünschten wir uns gegenseitig “gut Holz”. Wir hatten nämlich gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr einen Kegelabend in Kurtatsch organisiert. Nach einigen anstrengenden, jedoch unterhaltsamen Stunden wünschten wir uns noch “guten Appetit” bei einem wohlverdienten Teller “Pasta”.

Am Sonntag, den 7. Mai, zogen wir gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr in die Kirche ein, wo diese ihren Patron, den Hl. Florian, feierte. Eine Bläsergruppe umrahmte die Hl. Messe musikalisch. Anschließend hielt die gesamte Musikkapelle ein kurzes Marschkonzert vor der Kirche.

Am 24. Mai brachten wir unserem Bürgermeister Walter ein kleines Geburtstagsständchen, worauf wir freundlicherweise zu seinem Geburtstagsbüffee im Garten eingeladen waren.

Am 18. Juni beteiligten wir uns an der Frohnleichnamsfeier und am 24. Juni an der Herz-Jesu- Feier. Anschließend organisierten wir noch unserem langjährigen Mitglied Fritz Teutsch ein kleines Geburtstagsständchen zu seinem 89. Geburtstag.

Am darauffolgenden Tag waren wir in Miola di Pine zu Gast. Dort wurde nämlich die Wiedergründung der örtlichen Schützenkompanie gefeiert. Am Vormittag gestalteten wir die Hl. Messe, welche im Freien gehalten wurde. Schützenabordnungen aus ganz Tirol und Bayern waren anwesend. Nach der Messe nahmen wir am Umzug durch die Dorfstraßen teil, und hielten anschließend ein einstündiges Konzert im Festzelt.

Am Samstag, den 1. Juli, begann das langersehnte Jugend-Musiklager in Gfrill. Gemeinsam mit der Musikkapelle Salum begannen wir schon Wochen vorher mit den Vorbereitungsarbeiten. Bei einer Teilnahme von 27 Kindern (davon 13 Kurtiniger, 11 Salumer und 3 Trudner) hatten wir alle Hände voll zu tun. Der von den Aufsehern abgefaßte Stundenplan wurde tagsüber grundsätzlich eingehalten. Was überhaupt nicht berücksichtigt wurde, war der vorgeschrieben Termin für die Nachtruhe. Die nächtlichen Kreuzzüge von einem Zimmer zum anderen gehörten schon fast zur Tages- bzw. Nachtordnung. Diese Angewohnheit galt zunächst für die junge Garde, hat sich jedoch im Laufe des Aufenthalts auch auf uns Aufseher ausgewirkt. Höhepunkt Dieses nächtlichen Treibens war die alles verwüstende Zahnpasta- und Rasierschaumschlacht der letzten Nacht. Das gemeinsame Aufräumen um 5 Uhr morgens war dann weniger interessant, aber dennoch sehr unterhaltsam. Am Nachmittag erwarteten wir die Eltern, welche für das Abschlußkonzert angereist kamen. Die beiden Obmänner Kurt und Heini moderierten die Show recht profihaft. Anschließend begann die Grillparty, wo jeder seinen Hunger und Durst stillen konnte. Leider war dieses Abenteuer damit zu Ende und sowohl die Kinder als auch die Aufseher verabschiedeten sich bis zum nächsten Jahr.

Am 14. Juli waren wir bei der Geburtstagsfeier unseres Kameraden Heini Pedoth eingeladen.

An den zwei darauffolgenden Tagen hatten wir eine sehr aufregende Ausrückung auf dem Programm. Wir waren nämlich auf der Schutzhütte Contrin (bei Canazei) zu Gast. Schon am Samstag Nachmittag fuhren wir gemeinsam nach Alba di Canazei, von wo aus wir zur Schutzhütten wanderten. Die Trachten und Instrumente wurden uns freundlicherweise mit einem Geländewagen zur Schutzhütte gebracht. Dort angelangt zogen wir uns um und hielten dort für die verwunderten Gäste ein einstündiges Konzert. Anschließend verbrachten wir einige lustige Stunden in ,der Hausbar der Schutzhütte, wo wir mit anderen Hausgästen einen vokalen Wettbewerb austrugen, während jemand aus unseren Reihen (Luis Rizzi) mit neuen bzw. blonden Wiener Bekanntschaften beschäftigt war. Nach einer recht kurzen Nacht spazierten wir noch zu einer nahegelegenen Almhütte. Nach unserer Rückkehr verabschiedeten wir uns mit einigen Märschen und traten dann die Heimwanderung an.

Am Freitag, den 21. Juli, organisierten wir wieder einen Freundschaftsabend mit Konzert unserer Musikkapelle, diesmal jedoch im Schulhof der Volksschule. Natürlich war auch dieses Jahr für Speis und Trank bestens gesorgt.

Am Sonntag, den 23. Juli, waren wir beim Schützenfest in Montan im Einsatz und am darauffolgenden Freitag organisierten wir ein Platzkonzert vor der Kirche.

Am 11. und 12. August waren wir alle im Fest-Streß. Zum 9. Male organisierten wir schon das nun traditionelle Dorffest in Zusammenarbeit mit der FF. Dank des schönen Wetters und der zwei beliebten Tanzkapellen Alpen Yuppies und Cadillac erzielten wir dieses Jahr den größten Erfolg in der Geschichte des Dorffestes.

Am 27. August waren wir ganztägig in Fai della Paganella zum dortigen Kirchtag im Einsatz. Am Vormittag nahmen wir an einem Einmarsch in die Kirche teil, und anschließend umrahmten wir die Prozession durch die Dorfstraßen, Nach einer etwas längeren Wanderung erreichten wir endlich das Gasthaus, wo wir zu Mittag aßen. Am Nachmittag unterhielten wir dann noch das Publikum mit einem Konzert.

Am 6. September beendeten wir das recht anstrengende Sommerprogramm mit einem Abschlußkonzert am Danteplatz.

Am 12. Oktober fuhr eine Fahnenabordnung nach Gars am Inn, um an der Beerdigung unseres langjährigen Freundes Karl Hackensberger teilzunehmen.

Am 24. Oktober ging es mit den Musikproben wieder los, denn am Sonntag, den 29. nahmen wir wie üblich am Erntedankfest teil, und hielten anschließend ein kurzes Marschkonzert.

Nach dem Weckruf unserer Bläserguppe konnte am II. November der Martinikirchtag wieder richtig losgehen. Anschließend an die Hl. Messe hielt unsere Musikkapelle ein Marschkonzert. Wie im letzten Jahr organisierten wir auch heuer wieder ein Ständchen, wo wir heiße Würstchen, Qualitätsweine und unseren begehrten Kirscheler anzubieten hatten.

Am 26. November, Cäciliensonntag, gestaltete eine Bläsergruppe gemeinsam mit dem Chor die Hl. Messe unserer Patronin. Anschließend gab die ganze Musikkapelle ein Marschkonzert vor der Kirche. Bevor wir nach Graun zum Mittagessen fuhren, gab es in der Musikhalle noch einen kleinen Umtrunk. Im Gasthof “Goldener Adler” angekommen, begrüßte unser Obmann alle Anwesenden, und verlieh bei dieser Gelegenheit unseren beiden Musikkameraden Adolf Werth und Karl Sanin das goldene Ehrenabzeichen für ihre 40jährige aktive Tätigkeit in unserer Musikkapelle. Gleichzeitig überreichte er auch an Erwin Mark das goldene Leistungsabzeichen unseres verstorbenen Musikkameraden Reinhard.

Am 3. Dezember empfingen wir die Firmlinge vor der Kirche mit einem musikalischen Gruß. Nach dem Gottesdienst spielten wir dann noch trotz eisiger Kälte einige Märsche. Auch heuer verschönerte eine Bläsergruppe die Rorateämter in der Adventszeit und den Heiligen Abend mit den bekanntesten Weihnachtsmelodien.

Hiermit beende ich nun meinen Bericht und erhoffe, auch für das heurige Jahr eine gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit in unserer Musikkapelle.

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