1993

Der Tätigkeitsbericht für das Jahr 1993 ist leider nicht mehr in digitaler Form vorhanden, weshalb der mit der Schreibmaschine geschriebene Bericht von der Papierform maschinell eingelesen werden musste. Dabei eventuell entstandene Einlesefehler bitte ich zu entschuldigen. – Udo

Das heurige Tätigkeitsjahr, begann mit der alljährlichen Jahreshauptversammlung. Diese fand am 30. Jänner bei der Familie Pellegrin in Laag statt. Nach den Verlesungen des Tätigkeits- und des Kassaberichtes, fand eine kleine Diskussion statt, bei der Verbesserungsvorschläge von den Musikanten gemacht wurden. Anschließend gab es ein köstliches Abendessen für die ganze Musikkapelle.

Am Sonntag, den 21. Februar, besuchten wir anlässlich der Andreas-Hofer-feier gemeinsam die Hl. Messe und umrahten dann die kurze Gedenkfeier am Friedhof.

Am 4. April, nahmen wir an der traditionellen Palmsonntagsfeier teil, und spielten nach der Messe einige Märsche vor der Kirche.

Am 25. April, begleiteten wir die fünf Erstkommunikanten von der Volksschule in die Kirche. Am Abend war es dann soweit. Um 20 Uhr begann unser alljährliches Saalkonzert, für welches wir monatelang geprobt hatten.

Am freitag, den 14. Mai, bereiteten Luis und Fritz nach der Musikprobe gegrillte fische für die ganze Musikkapelle zu.

Am darauffolgenden Tag wurde es für unseren Armin ernst. Sein Junggesellen-leben war dem Ende angelangt. In Pinzon gab er der Monika sein Ja-Wort. Nach der Hochzeitsmesse spielte uns Armin mit seiner Trompete eine nahezu fehlerfreie Klarinettenkadenz aus dem Ungarischen Tanz Nr. 6. Das Hochzeitsmahl fand anschließend im Gasthof Tenz statt.

Der Kegelabend ist bei unserer Musikkapelle schon fast eine Tradition, daher organisierten wir am 4. Juni ein kleines Turnier in der Kegelbahn von Kurtatsch.

An den drei darauffolgenden Sonntagen, umrahmten wir die Firmung, die Frohnleichnahms- und die Herz-Jesu-Prozession musikalisch.

Am 18. Juli waren wir ganztägig in Oberradein im Einsatz. Nach dem Einmarsch zum Festplatz, gestalteten wir die Feldmesse mit. Am Nachmittag hielten wir dann ein zweistündiges Festkonzert.

In den nächsten Tagen sprach man fast ausschließlich vom bevorstehenden Vereinsausflug in die Cinque Terre. Am Freitag, den 23. Juli, war es dann soweit. Um 17.30 Uhr starteten wir mit dem Bus von Kurtinig. Gegen 23 Uhr kamen wir im Hotel in Lavagna an. Nach der Zimmerverteilung gab es dann noch ein Abendessen für uns. Am nächsten Tag stand der Vormittag jedem frei zur Verfügung. Einige nutzten diese Gelegenheit, um am Strand ein Sonnenbad zu nehmen, und einen “Schwattler” im Ligurischen Meer zu machen. Nach dem Mittagessen im Hotel, fuhren wir mit dem Bus nach Chiavari. Von dort aus, starteten wir die Bootsfahrt, welche uns nach Portofino und zum idyllischen San Fruttuoso brachte. Das Abendessen gab es dann wieder in unserem Hotel, wo es einige Verständigungsschwierigkeiten” mit den Kellnern gab. Anschließend hatten wir Zeit genug, die Umgebung besser kennenzulernen. Manch einer entdeckte auch Sympatien zu einigen Frauen vom Ort, welche sich am Straßenrand zur Schau stellten. Nach den nächtlichen Kreuzzügen, fanden sich die einzelnen Gruppen allmählich wieder im Hotel zusammen, wo jeder über seine Erlebnisse berichtete. Als der Morgen immer näher rückte, und die Müdigkeit sich so langsam spürbar machte, begab man sich nach einigen Zimmerzuteilungsproblemen, in die eigenen Schlafgemächer. Am nächsten Tag, begaben wir uns nach dem Frühstück zum Bahnhof von Lavagna von wo aus wir mit dem Zug bis nach Rio Maggiore fuhren, wo die eigentliche Besichtigung der Cinque Terre begann. Hier machten wir einen Spaziergang im Dorf und auf der berühmten “Via dell’ amore” mit Blick auf das Meer. Anschließend fuhren mit dem Zug weiter bis nach Monterosso, wo wir in einem kleinen Fischrestaurant zu Mittag aßen. Am Nachmittag nutzten einige das herrliche Wetter, um im warmen Meereswasser zu schwimmen und sich auf den Felsen zu bräunen. Die Folgen der heißen Sonne machten sich bei manch einem auch schon bemerkbar. Um 15 Uhr fuhren wir mit der Fähre zu einem herrlichen Städtchen namens Portovenere. Dieses ist ein beliebter Urlaubsort für berühmte Persönlichkeiten. Wir hatten sogar die Ehre, die spanischen Kronprinzen auf ihrem königlichen Segelschiff zu sehen. Nach der kurzen Stadtbesichtigung, fuhren wir weiter bis La Spezial wo wir mit dem Bus zur Heimreise antraten.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, daß dieser 3tages-Ausflug allen sehr gut gefallen hat, wobei der Wunsch geäußert wurde, auch in den nächsten Jahren, einen ähnlichen Ausflug zu organisieren.

Am Sonntag. den 7. August, mußten wir wieder unseren üblichen Musikanntenpflichten nachgehen. Wir hatten nähmlich am Abend in Soraga einen Einmarsch und ein kurzes Konzert zu gestalten. Zu unserer großen Überraschung, hatten wir eine größere Zuschauermenge vor uns, als erwartet. Nach dem Konzert wurde für uns eine kalte Platte im Hotel Rosalpina zubereitet.

Am heurigen Ferragosto-Sonntag, waren wir nach einem Pausenjahr wieder in Welschnofen zu Gast. wo wir am neuen Festplatz ein zweistündiges Konzert hielten.

Am 20. und 21. August. war das beliebte Dorffest angesagt. Sowohl am Freitag mit dem Pustertal-Express, als auch am Samstag mit den Alpen-Yuppies’ hatte unser Fest, welches heuer erstmals am Goetheplatz stattfand, einen Riesenerfolg.

Am 11. September, beendeten wir offiziell unser Sommerprogramm mit dem Abschlußkonzert im Biergarten von Kurtinig.

Inoffiziell beendeten wir es am nächsten Tag mit unserem Auftritt am Schützenfest in Tramin. Dies war auch zugleich der letzte Auftritt mit unserem beliebten Kapellmeister Andreas Anegg.

Nach der 7wöchigen Erntepause, fingen die Musikproben am 22. Oktober wieder an. und zwar unter der Leitung unseres neuen Kapellmeisters Johann Finatzer aus Truden.

Am 31. Oktober, nahmen wir an der Erntdankfeier teil. Am Sonntag. den 7. November, saßen wir bei einer gemütlichen Törggele-Partie im Gsteigerhof in Gschnon beisammen. Bei dieser Gelegenheit, überreichte der Obmann unserem Altkapellmeister Andreas ein Zinnteller zum Zeichen der Anerkennung für die langjährige Tätigkeit in unserer Kapelle.

Am Donnerstag, den 11. November, war der Martini-Kirchtig angesagt, welcher mit dem Weckruf um 6.30 Uhr begann. Um 9.30 Uhr spielte dann unser Bläserquintett bei der Heiligen Messe mit. Am Nachmittag, spielten wir dann einige Märsche am Goetheplatz.

Am Donnerstag, den 25. November, gönnte sich der Ausschuß, zum Absch1uß des heurigen Tätigkeitsjahres und seiner dreijährigen Amtsperiode, ein Abendessen, in der Hoffnung, daß die Musikanten mit der geleisteten Arbeit einigermaßen zufrieden waren.

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