Tätigkeitsbericht für das Jahr 2000
Unser Tätigkeitsjahr begann mit der Jahreshauptversammlung
am 21. Januar in unserem Probelokal. Nach der Verlesung der verschiedenen
Berichte wurde der fleißigste Musikant mit einer goldenen
Anstecknadel geehrt. In diesem Jahr fanden auch wieder Neuwahlen
statt. Der neue Ausschuss besteht aus Norbert Stevanato (Obmann),
Kurt Sanin (Vize), Peter Ranigler (Kassier), Peter Pedrotti (Zeugwart)
sowie Stefan Giacomozzi und Klaus Sanin (Jugendleiter).
Neu hinzugekommen sind Erwin Zemmer (Notenarchivar), Leo Giacomozzi
(Medienarbeit) und Udo Giacomozzi (Schriftführer). Fritz
Werth und Georg Maffei wurden als Kassarevisoren wiederbestätigt.
Am darauffolgenden Tag, dem 22. Januar, fand das
traditionelle Preiswatten mit der Freiwilligen Feuerwehr im Kulturhaus
statt. Dabei ging das Turnier folgendermaßen aus:
1. Siegerpaar: Mottes David + Marki Meinrad
2. Siegerpaar: Zemmer Günther + Ranigler Peter
3. Siegerpaar: Stevanato Norbert + Sanin Klaus
4. Siegerpaar: Pardatscher Dieter + Thurner Max
1. Patzerpaar: Werth Adolf + Teutsch Matthias
2. Patzerpaar: Benedetti Kristian + Rizzi Luis
3. Patzerpaar: Dalvai Devid + Schwarz Josef
4. Patzerpaar: Sanin Matthias + Zemmer Hansi
Für die "Nichtwatter" gab es wieder
eine Preis-Tombola und zur Verköstigung gab es eine Goulaschsuppe.
Nachdem am 19. Februar eine Bläsergruppe die
Andreas-Hofer-Feier in Laag gestaltete, umrahmte die gesamte Musikkapelle
am nächsten Tag die Andreas-Hofer-Feier in Kurtinig.
Am 23. Februar wünschten wir uns gegenseitig
"gut Holz", wir hatten nämlich einen internen Kegelabend
in Kurtatsch organisiert. Danach gab es für alle Nudeln.
Fasching |
Am 4. März fand in Kurtinig nach langer Zeit
wieder ein Faschingsumzug statt. Bunt maskiert zogen wir musizierend
durch das Dorf, wobei wir das Marschieren einmal nicht allzu genau
nahmen.
Am 26. März waren wir dabei, als das Kriegerdenkmal
im neuen Kurtiniger Friedhof eingeweiht wurde.
Am 1. April überbrachten wir unsere Ostergrüße,
verteilten gleichzeitig die Einladungen zu unserem Frühjahrskonzert
und nahmen die Jahresspende von der Dorfbevölkerung entgegen.
Das Frühjahrskonzert am 8. April war wieder
ein großer Erfolg. Unter der Leitung unseres Kapellmeisters
Renzo Mosca und der Ansage von Edith Zemmer spielten wir den "Belgano
Marsch", "The Eagles in Concert", "Promenaden
Polka", "Donau Impressionen", "Bohemia Polka",
"Celebration Suite", "Studio I", "Hands
Up", "Servus Innsbruck" und "Polka Spezialitäten".
Heuer fand auch erstmals eine Verlosung unter den bei der Spendensammlung
verteilten Losen statt.
Am 15. April umrahmten wir die Palmsonntagsfeier
mit einigen Prozessionsmärschen und einem kleinen Marschkonzert
am Ende der Feier.
Am 26. April begrüßten wir Silvius Maniago mit einem
Marsch.
Fiera di Primiero |
An den Ausrücker nach Primiero am 30. April
können wir mit Freude zurückblicken. Nach dem Einmarsch,
bei dem auch weitere Musikkapellen und Schützen dabei waren,
entschlossen wir uns spontan dazu, mit den Musikkapellen von Primiero
und Schönberg (Österreich) zusammen den "Bozner
Bergsteiger Marsch" zu spielen. Die Idee kam natürlich
bei allen sehr gut an. Am Nachmittag sorgten dann alle drei Musikkapellen
jeweils für die Stimmung im Zelt. Wir feuerten unsere Kollegen
dabei kräftig an, die es uns dann zurückzahlten, als
wir als letzte Kapelle unser Konzert darboten. Die Stimmung war
so gut, dass wir aus der einen geplanten Stunde zwei Stunden Spielzeit
machten. Dabei wollten es einige nicht versäumen, das Tanzbein
zu schwingen.
Am 6. Mai überraschten wir Petra Mayr und Werner
Gamper bei ihrer Hochzeit, wobei Petra einen Marsch dirigieren
durfte und Werner dabei die Trommel schlug.
Am 7. Mai zogen wir gemeinsam mit der Freiwilligen
Feuerwehr in die Kirche ein, wo wir die Floriani-Messfeier musikalisch
gestalteten. Anschließend hielten wir ein kurzes Marschkonzert
vor der Kirche, bevor wir zum traditionellen Frühschoppen
im Garten des Kindergartens eingeladen waren.
Da wir unser Können beim Marschieren verbessern wollten,
fand am 16. Mai eine Marschierprobe mit Bezirksstabführer
Goller statt.
Am 28. Mai begleiteten wir die Laager Firmlinge
zur Kirche und hielten nach der Messfeier ein kurzes Marschkonzert
ab.
Nachdem die Decke in unserem Probelokal herunterzustürzen
drohte, mussten wir ab dem 16. Juni ins Kulturhaus ziehen, um
dort während der Reparaturarbeiten die Proben abzuhalten.
Am 25. Juni nahmen wir an der Fronleichnamsfeier
teil. Nach der Messe organisierten wir ein Frühschoppen bei
Weißwurst und Bier im Biergarten, wobei wir auch musizierten.
Am 2. Juli nahmen wir wie üblich an der Herz-Jesu
Prozession teil.
Reise nach Prag |
Am Donnerstag, den 13. Juli um 00:30 Uhr war es
endlich wieder soweit: Drei Jahre nach der Auslandsfahrt nach
Poréc brachen wir nach Prag auf. Da sich über 60 Personen
für die Fahrt angemeldet hatten (darunter auch viele Nicht-Musikanten)
waren neben dem Bus auch zwei zusätzliche PKWs für die
Fahrt nötig. Gegen 13:00 Uhr kamen wir bei unserem Hotel
"Oslanka" an, wo wir von Frau Wurmova, unserer Stadtführung,
bereits erwartet wurden. Idealerweise wurde unsere Reisegruppe
geschickt auf alle der neun Stockwerke des Hotels verteilt. Nach
der Einquatierung nahmen wir gemeinsam mit Frau Wurmova im Restaurant
"V Kapslovne" eine landestypische Mahlzeit zu uns. Dabei
erfuhren wir das erste mal was man in Tschechien unter "Knödel"
versteht... Nach einer kurzen Stadtrundfahrt trafen wir uns am
Abend im Bierhaus "U Pavouka" wo uns zu unserer Freude
u.a. auch wieder tschechische Knödel serviert wurden. Die
Gestaltung des restlichen Abends war allen freigestellt. Die Gelegenheit
wurde genutzt um Prag by Night kennen zulernen, wobei einer unserer
Klarinettisten - der bereits einmal in Prag war - gleich das Pub
"Garden" bekannt machte. "Warst du nicht in Garden,
warst du nicht in Prag" hätte Frau Wurmova sagen können.
Am nächsten Morgen stand das Schloss auf dem Programm. Nach
einem Mittagessen im Restaurant "U Pavouka" besichtigten
wir das Judenviertel.
Den Abend verbrachten wir zusammen auf einem Boot,
auf dem wir eine Rundfahrt auf der Moldau machten und dabei ein
köstliches Mahl mit musikalischer Begleitung genossen. Wie
es die Tradition verlangte mussten wir auch in Prag einen Eindruck
hinterlassen. So marschierten wir nach der Rundfahrt mit mehr
oder weniger vollständiger Besetzung in Zivil durch die Strassen
Prags. Unser Obmann Norbert versuchte uns unter höchster
Konzentration sicher, in Reih' und Glied und im richtigen Tempo
zu führen. Jetzt kennt man auch in Prag den Marsch "Schloß
Leuchtenburg" a capella. Am nächsten Tag war es nach
der Besichtigung der Karlsbrücke um 13:00 Uhr Zeit für
unser Konzert auf dem Wenzelsplatz, vor einem relativ großen
Publikum. Dabei machten wir auch Bekanntschaften mit anderen Musikanten
aus den verschiedensten Ländern, die zufällig vor Ort
waren. Das anschließende Mittagessen nahmen wir wieder im
Restaurant "V Kapslovne" zu uns. Danach besichtigten
einige den Fernsehturm. Am Abend im Restaurant "U Rotta"
wieder die begehrten tschechischen Knödel zum Abendessen
serviert bekamen. Eine Zigeuner-Musikergruppe sorgte für
eine einmalige Stimmung. Am darauffolgenden Sonntag brachen wir
gleich nach dem Frühstück die Heimreise an und kamen
gegen 21 Uhr wieder in Kurtinig an. [vollständigen
Bericht lesen]
Am 18. Juli kehrten wir in unser gewohntes Probelokal
zurück, nachdem wir die Decke wieder selbst stabilisiert
hatten.
Der Wettergott war am 4. August wohl zum Scherzen
aufgelegt. Nachdem wir das geplante Platzkonzert wegen schlechten
Wetters abgesagt hatten, schien sich die Lage am Abend zu bessern.
In letzter Minute wollten wir daher das Konzert dennoch aufführen,
da das Interesse der Gäste groß war. Doch kaum war
der erste Marsch gespielt, fing es langsam aber sicher wieder
an zu regnen, weshalb es keinen Sinn mehr machte, das Konzert
weiterzuführen. Es wurde stattdessen am 8. August wiederholt,
diesmal hatte der Wettergott ein Einsehen.
Zwei Tage später läutete eine Bläsergruppe
um 6 Uhr Früh den Lorenzi-Kirchtag in Laag ein. Am Abend
gaben wir dann ein Konzert beim Lorenzi-Fest.
Am 15. August starteten wir nach Alba di Canazei, von wo aus wir
zur Schutzhütte Contrin wanderten. Dort eröffneten wir
den Festtag mit einem Marschkonzert. Nach der Bergmesse hielten
wir dann ein Konzert für die zahlreichen Bergfreunde. Anschließend
gab es wie gewohnt ein kräftiges Mittagessen. Der Großteil
der Mannschaft war bereits am Tag davor angekommen und konnte
so eine aufregende Nacht verbringen.
Am 18. August gaben wir in Bellamonte ein Konzert.
Am 25. August war das Abschlusskonzert erstmals
im Biergarten angesagt. Das Wetter meinte es gut mit uns und so
fehlte es auch nicht an der guten Stimmung.
Vom 26. August bis zum 1. September wurde auch heuer
wieder zusammen mit der Musikkapelle Salurn das Jugend-Musiklager
in Gfrill organisiert. Unser Gino zeigte wieder seine Kochkünste.
Die Musikwoche wurde wie gewohnt mit einem Konzert abgeschlossen,
wobei "Anton aus Tirol" gleich zweimal aufgeführt
wurde, da das Publikum vom Überraschungsauftritt von Anton
und Antonia begeistert war. Erstmals wurde heuer auch das Marschieren
geübt und deshalb schloss ein Marsch das Konzert ab.
Am 13. Oktober ging es nach der Erntepause mit den
Musikproben wieder los, denn am Sonntag, den 22. Oktober umrahmten
wir wie üblich das Erntedankfest mit Prozession und anschließendem
Marschkonzert.
Am 29. Oktober umrahmten wir die Einweihung des
neuen Vidums in Laag, begleitet von einem kleinen Marschkonzert.
Am 11. November begann der Martini-Kirchtag traditionsgemäß
mit Weckruf und Böllerschießen. Am Nachmittag wurden
heiße Würstchen verkauft und wir gaben wie immer ein
Marschkonzert. Am selben Tag wurde auch das neue Bürgerhaus
"Fritz von Pernwerth" eingeweiht.
Am 19. November spielte eine Bläsergruppe in
Bondo.
Cäcilia-Essen |
Am 26. November, dem Cäciliensonntag, umrahmten
wir die Hl. Messe unserer Schutzpatronin. Diesmal mussten wir
aufgrund eines organisatorischen Missverständnisses das Mittagessen
in das Probelokal der Musikkapelle Salurn verlagern, welche uns
das Lokal freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte.
Auch heuer gab es wieder ein üppiges Büffet.
Am 14. und 21. Dezember sorgten unsere Jungmusikanten
für die musikalische Umrahmung der Rorateämter.
Das traditionelle Weihnachtsblasen einer Bläsergruppe
am Hl. Abend wurde auch heuer nicht versäumt.
Am 3. Januar 2001 wurde ein weiterer Kegelabend
in Kurtatsch organisiert. Bemerkenswerterweise schaffte es eine
Mannschaft in der zweiten Runde trotzdem zu gewinnen, obwohl aufgrund
technischen Versagens eine zeitlang nur 8 Kegel auf der Bahn standen.
Danach gab es wieder für alle einen Teller Nudeln.
Der letzte Ausrücker in diesen Vereinsjahr
war am 14. Januar nach "Tiarno di Sotto". Gerade rechtzeitig
angekommen marschierte die etwa 10 Mann starke Bläsergruppe
zur Kirche, umrahmte dort musikalisch die Messe und hielt nach
der Messe bei eisiger Kälte ein kurzes Marschkonzert. Danach
gab es für alle ein üppiges Mittagessen.
Udo Giacomozzi
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