Tätigkeitsbericht für das Jahr 1994
Der Tätigkeitsbericht für das Jahr
1994 ist leider nicht mehr in digitaler Form vorhanden, weshalb
der Bericht von der Papierform maschinell eingelesen werden musste.
Dabei eventuell entstandene Einlesefehler bitte ich zu entschuldigen.
- Udo
Das vergangene Tätigkeitsjahr) begann mit der
Jahreshauptversammlung, welche am 29. November 1993 im Gasthof
Schwarz Adler in Kurtatsch stattfand. Zugleich feierten wir auch
unsere Patronin, die Hl. Cäcilia. Nach der Begrüßung
des Obmannes wurden der Tätigkeits- und der Kassabericht
verlesen. Anschließend standen die Neuwahlen des Ausschusses
auf dem Programm. Wiederbestätigt wurden Kurt Sanin, Martin
Teutsch, Peter Pedrotti. Stefan Giacomozzi, Kristian Benedetti
und Peter Ranigler. Anstelle des nicht mehr kandidierenden Altobmannes
Walter Moscon, wurde Norbert Stevanato in den Ausschuß gewählt.
Als Rechnungsrevisoren wurden Georg Maffei und Fritz Werth wiederbestätigt.
Nach dem formellen Teil der Versammlung gingen wir
über zum feierlichen. und ließen uns durch ein köstliches
Mittagessen verwöhnen.
Am 15. Dezember fand die erste Ausschußsitzung
statt. Dabei wurde Kurt Sanin einstimmig zum Obmann unserer Musikkapelle
ernannt. Als Obmannstellvertreter wurde Norbert Stevanato bestimmt.
Die übrigen Ämter blieben gleich wie vorher besetzt.
Am Heiligen Abend zog die übliche Bläsergruppe
durch die Straßen von Kurtinig und spielte dabei die bekanntesten
Weihnachtsmelodien. Am Sylvestertag zog dann die ganze Musikkapelle
durch die Dorfstraßen, um das alte Jahr auszublasen und
zugleich allen Familien ein frohes Neues Jahr zu wünschen.
Bei dieser Gelegenheit verkauften wir auch erstmals Lotteriescheine
unserer Neujahrslotterie. Die Verlosung fand dann am 6. Jänner
im Bürgersaal statt.
Das gerade begonnene Jahr kündigte sich schon
bald als ein sehr schwieriges Jahr für unsere Kapelle an.
Die finanzielle Lage war nicht gerade rosig und der Nachwuchs
war auch schon seit einigen Jahren recht karg. Dieser Schwierigkeiten
bewusst, versprach sich der neue Ausschuß trotzdem die bestmögliche
Zusammenarbeit, und beschloß vor keinem Opfer zu scheuen,
um einen Aufschwung in unserer Musikkapelle zu bringen. So starteten
wir eine massive Jugend-Werbekampagne, welche in der Dorfbevölkerung
großen Ankklang fand. Professionelle Musiklehrer wurden
organisiert, welche die Kinder in unserer Musikhalle unterrichten
würden. Zu unserem großen Erstaunen, begannen 19 Kinder
mit den Musikkursen.
Am 20. Februar, besuchten wir anläßlich
der Andreas Hofer-Feier die Hl. Messe und umrahmten anschließend
die kurze Gedenkfeier am Friedhof.
Am 22. März begleiteten wir den Vater unseres
Ehrenmitgliedes Heini. Herrn Raimund Pedoth zu Grabe.
Am Sonntag, den 27. März nahmen wir an der
Palmsonntagsfeier teil. Am Ostersonntag, den 3. April, konnten
wir endlich unser Können unter Beweis stellen. Am Abend fand
nämlich das traditionelle Osterkonzert statt, auf welches
wir uns mit unserem neuen Kapellmeister Hansi besonders gut vorberettet
hatten. Anscheinend hatten sich all die Bemühungen gelohnt.
denn der Saal war bombenvoll und der Erfolg blieb auch nicht aus.
Am 24. April begleiteten wir die Erstkommunikanten
in die Kirche, wo wir ihr wichtiges Fest musikalisch umrahmten.
Am 1. Mai marschierten wir anläßlich
der St. Floriani Feier gemeinsam mit der FF in die Kirche ein,
wo eine Bläsergruppe die Hl. Messe gestaltete. Anschließend
verzierten wir mit einem Marschkonzert die Einweihung des neuen
Rüstfahrzeuges der Feuerwehr.
Am 13. Mai hatte unsere Böhmische den ersten
von ihren drei Auftritten hier im Hotel Teutschhaus.
Am 24. Mai spielten wir unserm Bürgermeister
Walter ein kleines Geburtstagsständchen, worauf wir im Bürgersaal
zu einem Geburtstagsbüffee eingeladen waren.
Am 29. Mai waren wir bei der Wiedergründungsfeier
der Schützenkompanie
Val Rhendena in Pinzolo zu Gast. Nach dem Einmarsch zur Hl.
Messe hielten wir am Nachmittag noch ein Konzert im Festzelt.
Wiedergründungsfeier der Schützenkompanie Val Rhendena
(Quelle: Schützenkompanie Rhendena) |
Am 1. Juni standen das ganze Dorf und besonders
wir Musikanten in Tränen. Unser Musikkamerad und Vorbild
Reinhard hatte uns für immer verlassen. Erdrückt vom
Schmerz, begleiteten wir ihn am 4. Juni bei seiner Beerdigung
zum allerletzten Mal. Der einzige Trost, ist daß er für
immer in unserer Erinnerung weiterleben und spielen wird.
Am 5. und 12. Juni nahmen wir an der Frohnleichnams-
und an der Herz Jesu-Prozession teil.
Am Montag, den 13. Juni gab es eine kleine Abschlußfeier
für die Kinder, welche die Musikkurse besucht hatten.
Am 15. Juni organisierten wir für unsere Dorfbevölkerung
einen Freundschaftsabend im Biergarten. Bei den Klängen unsere
Böhmischen gab es natürlich für alle reichlich
Speiß und Trank.
Am 17. Juli waren wir ganztägig im Fassatal
beschäftigt. Am Vormittag spielten wir in Fontanazzo anläßlich
der Einweihung des neuen Gemeindehauses ein Marschkonzert. Am
Nachmittag nahmen wir dann an einem Einmarsch in Canazei teil
und hielten darauf ein Marschkonzert im Festzelt.
Am Sonntag, den 14. August hatten wir wiederum einen
doppelten Auftritt. Nachdem wir in Deutschnofen gespielt hatten,
mußten wir in aller Eile nach Tiers fahren, wo wir ein weiteres
Konzert auf dem Festplatz hatten.
Am 19. und 20. August waren wir alle im Fest-Streß.
Zum 8. Male organisierten wir schon das nun traditionelle Dorffest
in Zusammenarbeit mit der FF. Als Belohnung für die mühseligen
Vorbereitungsarbeiten, blieben wir auch dieses Mal vom Schlechtwetter
verschont, sodaß unser Fest sehr zahlreich besucht wurde.
Schon eine Woche später, begleiteten wir unseren
Klaus zum Traualtar, wo er nach langen Schmeichelworten des Hochw.
Senoner, Michela sein Ja-Wort gab. Anschließend waren wir
nach zahlreichen Ständchen beim Brückenwirt zu Mittagessen
eingeladen.
Am 2. September schlossen wir offiziell das Sommerprogramm
mit einem Abschlußkonzert im Biergarten. Inoffiziell beendeten
wir es erst zwei Tage später mit einem Einmarsch in Canazei.
Am 18. Oktober ging es dann nach der Erntepause
mit den Musikproben wieder los. Jedoch leider [ohne] unsere langjährigen
Musikanten Peter Redolfi und Martin Teutsch. Am darauffolgenden
Sonntag war die Erntedankfeier angekündigt. Leider Gottes
machte das schlechte Wetter der geplanten Prozession einen Strich
durch die Rechnung.
Nach dem Weckruf unserer Bläserguppe konnte
am 11. November der Martinikirchtag wieder richtig losgehen. Nach
einigen Pausejahren, organisierte auch unser Verein wieder ein
Ständchen, wo wir heiße Würstchen, Toast, Qualitätsweine
und frischgepressten Apfelsaft anzubieten hatten.
Am 20. November, Cäciliensonntag, gestaltete
eine Bläsergruppe die Hl. Messe unserer Patronin. Anschließend
gab die ganze Musikkapelle ein Marschkonzert vor der Kirche. Um
vor dem Mittagessen noch etwas Appetit zu bekommen, spielten wir
auf Anfrage, Frau Anna Sanin ein Ständchen zu ihrem 90. Geburtstag.
Und da wir schon auf dem Weg waren, brachten wir auch noch unserem
Fritz Teutsch unsere besten Grüße mit einigen Märschen
zu seinem 60. Jubiläum als Mitglied unserer Musikkapelle.
Kurz vor 12 waren wir hier beim Teutschhaus, wo wir rechtzeitig
zum Mittagessen kamen, welches dieses Jahr unserem Verein gemeinsam
mit dem Kirchenchor freundlicher Weise von unserem Ehrenmitglied
und seid neuestem auch aktives Mitglied, Heini Pedoth spendiert
wurde.
Am 17. Dezember wurde Angelika Mayr während
der Musikprobe einstimmig durch Handaufheben als Nachfolgerin
des zurückgetretenen Kassiers Martin Teutsch in den Ausschuß
aufgenommen.
Am Heiligen Abend, zog eine Bläsergruppe durchs
Dorf und verschönerte mit ihren Weihnachtsmelodien somit
vielen Familien das Weihnachtsfest.
Hiermit möchte ich nun meinen Bericht beenden,
in der Hoffnung daß niemand dabei eingeschlafen ist.
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